Garser unter sich
Das nennt sich ein anständiger Gegenbesuch:
GARS.
115 (!) Garser machten sich am Freitag, den 4. Oktober in Bussen und mit Privat-PKW auf in Richtung des 357 km entfernten
Gars am Inn in Bayern.
Nach der feierlichen Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde Mitte Juni in Gars am Kamp - damit
wurde ein 50-jähriges „schlampiges“ Verhältnis zwischen den beiden Gemeinden endlich offiziell gemacht - sollte nun mit dem
Gegenbesuch der Festakt besiegelt werden. Bürgermeister Ing. Martin Falk führte eine Abordnung des Gemeinderates an, der sich
auch Delegationen der Freiwillige Feuerwehr, der Bürgermusikkapelle Gars, der Stockschätzen sowie des Jagd- und Naturschutzverein
Gars am Kamp anschlossen. Die Garser vom Inn warteten zur Begrüßung mit einem großen Empfang vor dem FF-Haus auf, schließlich
ging es dann gemeinsam zu einem zünftigen bayerischen Weinfest, zu dem die Garser vom Kamp frischen Sturm (bayerisch „Federweißer“)
aus der Heimat beisteuerten. Der Samstag vormittag stand im Zeichen des Austausches der Vereine und zahlreicher Besichtigungen,
u.a. wurde die Firma „Mirafone“ besucht, die weltweit als führender Hersteller von hochwertigen Metallblasinstrumten bekannt
ist. Die Stockschätzen veranstalteten auch ein gemeinsames Turnier.
Urkunde unterzeichnet
Am Abend wurde
es schließlich offiziell: Die Partnerschaftsurkunde wurde nun auch in Gars am Inn unterzeichnet und zwar am historischen Marktplatz,
begleitet vom Musikverein Gars am Inn und der Bürgermusikkapelle Gars, von Heroldsbläsern und Landsknechts-Trommeln sowie
Böllerschützen.
Es folgte ein bayerischer Abend - mit Schuhplattlern und Goaßlschnaltzern. Die zwei Musiker auf der Bühne
bekamen rasch Unterstützung - Bgm. Martin Falk am Akkordeon, Feuerwehrvorstand Manfred Schatzeder am Saxophon und Mitglieder
der Bürgermusikkapelle Gars am Kamp sorgten für Schwung und gute Laune. Nach einem vom Musikverein Gars am Inn und der Bürgermusikkapelle
Gars am Kamp umrahmten Festgottesdienst am Sonntag und einem anständigen Frühschoppen traten die Garser vom Kamp die Heimreise
an.
Die Ausrichtung, Organisation und Bewirtung des Festwochenendes hatte die Stützpunkt-Feuerwehr Gars am Inn übernommen.
Bgm. Martin Falk brachte es zum Abschied auf den Punkt: „In Gars fühlen wir uns immer wohl - egal ob am Kamp oder am Inn.“