Der Garser Mag. Josef Harold ist erst der zweite weltliche Direktor in der Geschichte des mehr als 200 Jahre alten Schottengymnasiums
                                    in Wien.
Der Garser Mag. Josef Harold ist erst der zweite weltliche Direktor in der Geschichte des mehr als 200 Jahre alten Schottengymnasiums in Wien.

Fordernd und spannend

Der Garser Josef Harold ist Direktor des Schottengymnasiums in Wien

11. September 2018

„Fordernd und spannend“ ist  sein Beruf, sagt Mag. Josef Harold – als weltlicher Direktor einer katholischen Privatschule. Der Garser leitet die Geschicke des ehrwürdigen Schottengymnasiums in Wien.

GARS. Seit mehr als 30 Jahren unterrichtet Josef Harold am ehrwürdigen Schottengynmasium in Wien. In die Leben vieler hundert junger Menschen hat er die Botschaften aus Mathematik, Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung gepflanzt. 15 Jahre lang war er Administrator, bis er schließlich 2016 zum Direktor der mehr als 200 Jahre alten Schule berufen wurde, die von Benediktinermönchen gegründet und durch zwei Jahrhunderte geführt wurde. In der Geschichte der Traditionsschule im Herzen von Wien, die mehr als 400 Schülerinnen und Schüler beherbergt, ist Josef Harold erst der zweite weltliche Leiter.  

Pionierrolle
Die Pionierrolle ist dem Vater einer Tochter nicht fremd, schließlich war Josef Harold auch der erste Klassenvorstand einer gemischten Klasse, als 2004 die ersten Mädchen in die bis dahin ausschließlich von Buben besuchten Schule einzogen. „Das ist natürlich wahnsinnig spannend in altehrwürdigen Institutionen für etwas Neues zu sorgen – allerdings gleichzeitig darauf zu achten, dass man Werten treu bleibt, die Bestand haben. Ich sehe es als meine Aufgabe, die Tradition und die Werte dieser Schule direkt am Zeitgeschehen zu entwickeln. Wir – als eine der wenigen Privatschulen in Wien – verstehen uns als Schule des 21. Jahrhunderts.“

Beziehung zu Gars
Obwohl er nach der Matura in Horn zum Studium nach Wien gegangen ist, hat Josef Harold zu seiner früheren Heimat am Kamp nach wie vor eine besondere Beziehung. „Bruder, Tante, Cousinen und Cousins leben hier. Ich bin oft und gerne in Gars – man kann mich etwa durchaus an Samstagen am Viktualienmarkt antreffen.“

Kindergarten und Volksschule hat der später selbst Lehrende in Gars besucht, auch während seiner Schulzeit im Gymnasium in Horn lebte Josef Harold im Gars am Kamp. Gerne denkt er an die Zeit in der Jungschar, im Fußballverein und bei den Pfadfindern sowie die gemeinsamen Wege mit Garser Musikern zurück. Letzteres ist ihm geblieben: In der Formation „L’Etoile“ tritt er am Keyboard ein Mal jährlich mit Musikerkollegen in einem Garser Wirtshaus zur Frühschoppenbegleitung an.