Eine wirklich gute Jacke
Rotes Kreuz Gars sucht Verstärkung:
„Wir haben die passende Jacke für Dich!“ Unter diesem Motto lud das Rote Kreuz Gars am 27. April um 17.00 Uhr in den Rathaussaal im Gemeindeamt Gars ein. An diesem Abend konnte man sich unverbindlich und direkt an der Quelle über die freiwillige Mitarbeit als Rettungssanitäter beim Roten Kreuz in Gars am Kamp informieren. Es standen Sanitäter des Roten Kreuzes mit ihrer Jahre langen Erfahrung Rede und Antwort.
Wer sich für eine Möglichkeit interessiert, sich zu engagieren und dazu noch jede Menge Neues und Nützliches lernen will, ist beim Roten Kreuz gut aufgehoben. Das Mindestalter beträgt 17 Jahre. Der durchschnittliche Zeitaufwand für die Mitarbeit beläuft sich auf etwa zwei Dienste pro Monat (etwa 8 bis 12 Stunden). Die Ausbildung ist intensiv: 100 Übungseinheiten Theorie werden ergänzt durch 160 Übungseinheiten in der Praxis. Beides sollte man innerhalb eines Jahres absolvieren.
Das Rote Kreuz Gars leidet unter Personalnot. Rot-Kreuz-Stellenleiter Karl Purker: „Wir bräuchten 8 bis 10 Personen mehr.“ Seit 27 Jahren ist die Garser Rot Kreuz-Stelle auf Freiwillige angewiesen, die nun in die Jahre gekommen sind. Da kaum frisches Personal nachkommt, wird es immer schwerer, die Dienstpläne zu füllen. Neue MitarbeiterInnen sind dringend notwendig, da sonst die Schließung droht. Und wenn es die Garser Sanitäter nicht mehr gibt, bleiben die Folgen nicht lange aus. Der Krankenwagen müsste aus den größeren Städten im Bezirk angefordert werden. Entsprechend länger würde die Anfahrtszeit dauern - bei einem Krankentransport vielleicht noch verkraftbar, bei einem Notfall schon weniger.